Durch das Uniseminar zur Revolution?
wenn wir es nicht besser wüssten, so würden wir denken, dass die linke aus einem haufen prekär lebender student*innen besteht. unsere praxis lässt sich auch bei genauerem hinsehen nicht so richtig von den konventionen der universität unterscheiden. wir treffen uns zu lesekreisen oder organisieren vorträge, dessen erkenntnisse sich meist gut für die nächste hausarbeit oder das nächste referat verwenden lassen. zu verlockend die perspektive die eigenen theoretischen überlegungen nach abschluss des studiums bei einer promotion zu vertiefen. unsere texte, thesen, vorträge und artikel gleichen einer form, die wir an der universität lernen. unsere kritik lässt dabei etwas vermissen: erfahrungen, die wir täglich machen. erfahrungen, die unsere kritik und unsere theorie lebendig werden lassen.
wir gehen bei unserem workshop den fragen nach: wie beeinflusst die akademische form unser denken und handeln? wie können unsere erfahrungen teil einer kritik werden? wie holen wir unsere theorie aus dem grab der universität und hauchen ihr neues leben ein?
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