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Solidarität mit Sarah!

Veröffentlicht von Falken am

Die Politikerin Sarah Rambatz trifft auf der Landesliste Hamburg für die Partei DIE LINKE zu den Bundestagswahlen an. Eigentlich würde uns das nicht weiter interessieren. Parlamentarismus ist ja nun nicht so unser Ding. Trotzdem wollen wir uns an dieser Stelle mit Sarah Rambatz solidarisieren.
Der Grund: ein Facebook-Post. Wegen diesem Post bekommt die Politikerin nicht nur reihenweise Mord-und Vergewaltigungsdrohungen. Auch lässt Solidarität aus ihrer Partei und der linken Szene auf sich warten.

Sarah Rambatz hatte zuvor in einer Facebookgruppe nach antideutschen Filmempfehlungen (Filme, in denen Deutsche sterben) gefragt. Und plötzlich wirft man ihr Mordphantasien und Rassismus gegen die „eigene Nationalität“ vor. Leider kommen diese nicht nur aus den Lagern von AFD und co., sondern auch von Liberalen, Grünen, bekennenden Feminist*innen und Sozialist*innen und aus der eigenen Partei.
Solidarität mit einer feministischen Politikerin, der man droht sie zu vergewaltigen zu ermorden? Nicht in der deutschen Linken.
Das Ganze ist so widerlich, dass wir dazu nicht einfach nichts sagen können. Rassismus gegen die eigene Nationalität? Was ist das für eine linke Kritik? Die deutsche Linke reproduziert nationalistische Identität und setzt den „Angriff“ von Rambatz teilweise mit Rassismen, Antisemitismus, Homophobie und anderen Formen gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit gleich. Wir halten Rassismus gegen Deutsche für ziemlichen Blödsinn. Deutsche, als Träger weißer, hegemonialer Macht, werden also diskriminiert? Diese Ansicht kennen wir von AFD, NPD und den Dorfnazis von nebenan aber es macht uns sehr wütend und fassungslos, solche Aussagen in diesem Umfang aus der linken Szene zu hören.

Wie gesagt, weder interessieren uns Wahlen noch DIE.LINKE besonders. Trotzdem: unsere Solidarität mit Sarah Rambatz! Abgesehen davon weiß doch jede*r, dass Filme in denen Deutsche sterben zu den besten Filmen überhaupt gehören!

Kategorien: F-Ring

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